AUGEN EINS - DR. NORDWALD

CROSSLINKING

AUGENLASERSPEZIALIST DR. NORDWALD, FACHARZT FÜR

AUGENHEILKUNDE, WIDMET SICH GANZ IHREM GUTEN SEHEN

MIT EINER AN DEN UNIVERSITÄTS-AUGENKLINIKEN DRESDEN UND BERLIN

ENTWICKELTEN METHODE KANN DR. MED. KIRK NORDWALD PATIENTEN MIT

ANGEBORENER ODER ERWORBENER HORNHAUTSCHWÄCHE HELFEN.

‚CROSSLINKING‘ HEISST DIE BEHANDLUNG. DER FACHARZT FÜR AUGENHEILKUNDE UND LASIK-EXPERTE ERKLÄRT IN SEINER PRIVATPRAXIS IN DER CLAYALLEE 225, WIE ES FUNKTIONIERT.

Herr Dr. Nordwald, Sie machen auf ein wenig bekanntes Augenleiden aufmerksam, die angeborene Hornhautvorwölbung, der sog. ‚Keratokonus‘. Wie bemerkt man diese Veränderung?

Unter dem Begriff ‚Keratokonus‘ versteht man die angeborene, fortschreitende Ausdünnung und kegelförmige Vorwölbung der zentralen Hornhaut des Auges. Oft entwickelt sich von Jugend an eine immer stärkere Hornhautverkrümmung (‚Astigmatismus‘) mit zunehmendem

Verzerrtsehen. Zumeist ist ein Auge stärker betroffen.

Wie kann man diese Sehveränderung korrigieren?

Typisch für die Erkrankung ist, dass Kontaktlinsen zunächst besseres Sehen als eine Brille

ermöglichen. Im Laufe der Erkrankung wird jedoch auch das Tragen formstabiler Kontaktlinsen immer problematischer, die Sehstärke nimmt ab, auch fallen die Linsen häufiger aus dem Auge.

Wie merkt man anfangs, dass etwas nicht stimmt?

Das Sehen wird immer mühsamer, insbesondere die Brillensehschärfe nimmt ab. Man

sieht insbesondere mit dem stärker betroffenen Auge zunehmend verzerrter, nachts

ist man zusätzlich stärker geblendet, ‚Heiligenscheine‘ um Lichtquellen nehmen zu.

Gibt es eine typische Patientengruppe?

Rund einer von 2000 Menschen erkrankt in Mitteleuropa am Keratokonus; es gibt familiäre

Häufungen und Männer erkranken ungefähr doppelt so häufig wie Frauen.

Aber auch Kinder können schon betroffen sein.

Kinder, die sich aufgrund von Allergien häufig und stark die Augen reiben, können über Jahre hinweg einen Keratokonus entwickeln. Deshalb sollten sie bei fortschreitender Veränderung der Brillenwerte

sowohl einem Augenarzt als auch einem Allergologen vorgestellt werden.

Ist eine Augenlaserkorrektur bei einer solchen Hornhautschwäche möglich?

Eine angeborene Hornhautschwäche kann im Anfangsstadium auch symptomfrei

bestehen. Bei vorbestehend dünner oder asymmetrischer Hornhaut kann die Durchführung

einer Laserkorrektur später zu einer erworbenen Hornhautvorwölbung führen. Diese

Veränderung erkennt man im Verlauf einige Monate nach der Operation, wenn die Sehstärke

sich nicht stabilisiert, sondern sich nach einiger Zeit wieder verschlechtert.

Bisher musste man in solchen Fällen zum Erhalt der Sehfähigkeit eine Spender-Hornhaut übertragen. Das ist eine aufwendige OP und das Ergebnis hält manchmal nur einige Jahre. Welche Alternativen gibt es?

Ein modernes und risikoärmeres Vorgehen als die Hornhauttransplantation stellt in frühen

Stadien der Hornhautvorwölbung heutzutage das sog. ‚UVRiboflavin-Crosslinking‘ der

Hornhaut dar. Der Effekt beruht auf verstärkten Querverbindungen zwischen den

Gewebefasern. Dies ist vergleichbar mit einem Netz, das zusätzliche Verstrebungen erhält

und dadurch mechanisch stabiler wird (sog. Quervernetzung).

Wie lange gibt es das Crosslinking-Verfahren schon? – Hat es sich bewährt?

Das Crosslinking zur Behandlung der zunehmenden Hornhautvorwölbung wurde Anfang

2000 von meinem klinischen Lehrer Herrn Prof. Dr. Theo Seiler an der Dresdner Universitäts-

Augenklinik zur Anwendungsreife gebracht und hat sich seitdem weltweit als Standardtherapie etabliert.

Wie gehen Sie dabei vor?

Eine Crosslinking-Operation kann ambulant durchgeführt werden. Der Eingriff erfolgt

unter örtlicher Tropfenbetäubung. Zunächst wird das Auge für einige Zeit mit Riboflavin-

Tropfen benetzt, danach erfolgt unter Tropfenbetäubung die schmerzfreie und

stabilisierende UV-Lichtbestrahlung. Anschließend trägt der Patient für ca. drei Tage

eine Verbandskontaktlinse. Behandlungsziele sind das Aufhalten der zunehmenden

Hornhautvorwölbung und die Vermeidung der Notwendigkeit einer bei Fortschreiten der

Vorwölbung sonst ggf. später notwendigen Hornhauttransplantation. In vielen Fällen

steigt die Sehschärfe nach der Behandlung an und auch Kontaktlinsen können durch

die oft resultierende Hornhautabflachung wieder besser getragen werden.

AUGEN EINS

Dr. med. Kirk Nordwald

Facharzt für Augenheilkunde

Augenärztliche Privatpraxis

im Gesundheitszentrum

"eins - alles für die Gesundheit"

Clayallee 225

14195 Berlin

Tel. 030. 8974 6171

info@augen-eins.de

www.augen-eins.de

MEIN TIPP:

Ich empfehle das Kulturfrühstück in der Villa Liebermann. An ausgewählten Sonntagen kann man im Café Max ein französisches Frühstück genießen und danach schließt sich eine Führung durch die Villa und den Garten an!